Immer wieder geistern verschiedene Autokonzepte durch die Medienlandschaft, die als mögliche „Tesla Killer“ gehandelt werden. Doch meistens schaffen es diese Fahrzeuge nicht über die Konzeptphase hinaus. Eventuell werden sie noch auf irgendwelchen Automobilmessen vorgestellt oder im besten Fall als Luxusprodukte mit äußerst limitierten Stückzahlen verkauft.
Doch jetzt hat Tesla der Konkurrenz etwas vorgelegt, das den anderen Herstellern wirklich Kopfbrechen bereitet. Die Tatsache, dass es sich noch dazu um ein E-Fahrzeug handelt, das sogar in Serie produziert wird, tut sicherlich einigen sehr weh.
Der Tesla S P 100 D Ludicrous schafft die 0 auf 60 mph (0 auf 96.56 km/h) in 2,5 Sekunden und liegt mit dem Porsche 918 Spyder, dem VW Prestigeprojekt Bugatti Veyron und dem LaFerrari gleich auf. Im Vergleich zu den Letztgenannten gibt es beim Tesla folgende wichtige Unterschieden:
- Ein Elektroauto schlägt die etablierten Hersteller.
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Beim Tesla Model S handelt es sich um einen Viertürer, der die Sportwagen in die Schranken weist und
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der Preis beträgt nur einen Bruchteil der anderen Fahrzeuge.
Auf Instagram wird derzeit die folgende Übersichtsliste heiß diskutiert:
Quelle: Bloomberg
Ob die Liste vollständig ist, bleibt dahingestellt. Andere Elektrofahrzeuge, außer die von Tesla, sucht man auf jeden Fall vergeblich. Der Mercedes SLS Electric Drive schafft es nur in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 und ist mit 416.000 Euro auch kein wirkliches Schnäppchen.
Ein Konkurrent würde mir noch einfallen: RIMAC
Mit 1088 PS ist der Rimac Concept One ein elektrisches Muskelpaket, dass die 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden schafft und mit 355 km/h Höchstgeschwindigkeit die Sportwagen Fans aufhorchen lässt. Der Preis von einer Million Euro spricht für sich. Mehr Informationen über das Fahrzeug und seinen Erbauer, Mate Rimac, den kroatischen Elon Musk, finden Sie unter: https://www.rimac-automobili.com/en/
Die Frage, die ich mir stelle ist, wer braucht das?
Selbst wenn Tesla im Vergleich zur Konkurrenz sehr moderate Preise hat (Ausnahme des noch „günstigere“ Nissan GT-R), sind die Anschaffungskosten dennoch nicht für Normalbürger leistbar. Gut, diese Fahrzeuge werden auch so eingepreist um eine gewisse Exklusivität zu erzeugen.
Über die Sinnhaftigkeit von Sportwagen lassen sich ganze Blogs füllen, diesen Punkt lasse ich hier außen vor.
Außerdem ist der Geschwindigkeitswahnsinn nicht praxistauglich. Wann haben Sie je die maximale Beschleunigung Ihres Autos ausgetestet? Im Stadtverkehr ist dieser Fall doch etwas unwahrscheinlich. Im normalen Straßenverkehr lehne ich solchen Wahnsinn ebenfalls ab, denn es gilt die StVO und wer rasen möchte, soll bitte auf eine Rennstrecke gehen anstatt andere zu gefährden.
Fazit
Alle Hersteller arbeiten an Prestigeprojekten für die Reputation und es ist erfreulich, dass ein Elektrofahrzeug die Nase vorn hat. Die 100 kWh Batterie ist definitiv sinnvoll, denn damit erhöht sich die Reichweite auf über 600 km (Nennleistung). Wenn die Autoindustrie mit genauso viel Elan an reichweitentauglichen E-Fahrzeugen zu einem vernünftigen Preis tüfteln würde, wäre es noch besser.
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