Eine der ersten Fragen, die uns hinsichtlich der Langzeiterprobung beschäftigte war, welche Faktoren beeinflussen die tatsächliche Reichweite eines Elektroautos?
- Die Strecke selbst (Autobahn, Überland, Stadt) – gibt es die Möglichkeit der Rekuperation (Rückgewinnung der Bremsenergie)?
- Die Topographie der Strecke
- Die Außentemperatur – Kälte (wichtiger Faktor im Alpenraum) oder extreme Hitze, welche in unseren Breiten eher vernachlässigbar ist.
- Die Verbraucher im Auto z.B. Klimaanlage, Aufladen des Mobiltelefons
Tesla und Prius haben beim Thema Lüftung und Klimaanlage bereits intelligente Systeme am Start. Der Prius beschränkt im E-Betrieb die Leistung der Lüftung, Heizung und Klimaanlage und bei Tesla kann diese Option über den „Reichweiten Modus“ aktiviert werden. Der Hersteller empfiehlt die Verwendung der Sitzheizung, da diese effizienter ist als die Beheizung des Fahrgastraums (Stichwort: Direktes Wärmeempfinden).
Dennoch sollte die Klimaanlage regelmäßig – auch im Winter – aktiviert werden, damit der Kompressor sich nicht kaputt steht.
Das Thema Mobiltelefon fanden wir selbst spannend: Dieser Verbraucher kann vernachlässigt werden. Das iPhone 4 benötigt bei einem vollen Ladevorgang 0,0088 kWh und das sollte die Fahrzeug-Batterie verkraften.
(Quelle: https://iphone-tricks.de/anleitung/4804-wie-viel-strom-verbraucht-ein-iphone).
War das alles?
Die interessanteste Erkenntnis war: Der Gegenwind
Bekanntlich kann es in Ostösterreich recht stürmisch zugehen. Doch der kontinuierliche Gegenwind von Wien nach München kostete ca. 5 % der Ladekapazität und überraschte uns.