„Tief im Förderdschungel“ – So lautete ein Beitrag in der österreichischen Wirtschaftszeitung Gewinn (Ausgabe Mai 2016).
Was halten Sie von Förderungen für E-Mobilität und Ladeinfrastruktur? Sind diese notwendig, um gewisse Techniken zukunftsweisend zu positionieren? Oder bringt das nichts und endet im Gießkannen-Prinzip? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
Wir sind der Meinung, dass die staatliche Unterstützung für Unternehmen und Private für nachhaltige Technologien zu begrüßen ist, doch auf das geförderte Ziel und die Umsetzung kommt es an. Wir hätten aufgrund der Kilometerleistung sowieso auf ein Fahrzeug mit E-Antrieb umgestellt. Die Förderung ist eine schöne Unterstützung, sollte sie aber nicht gewährt werden, ist es kein Beinbruch.
Bei der Förderung der Ladeinfrastruktur sind wir zwiegespalten, denn es sollte nicht die Unterstützung von zig verschiedenen Anschlüssen forciert werden. Der Steckerwildwuchs wurde in den letzten Jahren zelebriert, mittlerweile konnte man sich auf EU Ebene auf gewisse Standards einigen.
Ein kleines Update zu unserem E-Mobilitäts Förderantrag: Laut einer Rückmeldung der Förderstelle KPC (Kommunalkredit Public Consulting) sind die Unterlagen soweit ok. Auf die Auszahlung der Elektromobilitätsförderung des Bundes und des Landes Tirol warten wir noch immer, denn ein Ausschuss muss den Antrag final prüfen und freigeben. Es bleibt also spannend.
Ende Mai wurde nämlich öffentlich, dass die beschlossenen Fördergelder bereits aufgebraucht sind. Es wurden im ersten Quartal 2016 bereits 3 Mio. Euro für 1000 neue E-Autos ausbezahlt. Gesamt hat der Klimaaktiv Fond bisher 13.600 E-Fahrzeuge in Österreich gefördert. Der zuständige Bundesminister Rupprechter sagte daher eine neue Förderung in Höhe von 7,5 Mio. Euro für das Jahr 2016 zu.
Achtung: Die Förderung kann nur in Anspruch genommen werden, wenn das Unternehmen seinen Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen bezieht. Und es ist eine organisatorische Hürde eingebaut worden: Alle Förderwerber müssen sich VORAB bei der KPC registrieren.
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Klimafonds (klimaaktiv.at).
Ihre Marlene Buchinger