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Per Download zum neuen Fahrzeug

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In diesen Tagen wurde ein Ereignis mit Spannung erwartet: Die Version 8.0 des Tesla Betriebssystems.

Ähnlichkeiten mit dem Hype um diverse Veröffentlichungen des Apple Betriebssystems iOS sind augenscheinlich, vielleicht sogar gewollt. Als langjähriger Apple-Nutzer kennt man das, dieser Moment ist immer von Freude und Nervosität geprägt. Zwar erhält das Gerät durch das Update zusätzliche Funktionen, aber beispielsweise bei iOS 7.0 entwickelte das iPhone ein Eigenleben, das nicht so geplant war (rascher Verbrauch der Akku-Kapazität, plötzliches Quittieren des Dienstes etc.).

Bei Tesla 8.0 ist davon soweit nichts zu bemerken, was auch daran liegt, dass der Konzern seine Updates sehr penibel testet, da ein Fehler hier sogar Menschenleben gefährden könnte. Das ist bei einem Telefon nicht wirklich der Fall (vom Samsung Galaxy derzeit einmal abgesehen).

Was hat sich geändert?

Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Erscheinungsbild eleganter wurde (feinere Schriftzeichen, die Icons sind dreidimensional) und die Menüleiste verschwindet nach der Auswahl wieder, wodurch noch mehr Platz am Display genutzt werden kann. Vor allem im Medienbereich wurde das Layout stark verändert und erinnert einen sehr an die iTunes Library von Apple.

Das Apple und Tesla ein besonderes Naheverhältnis haben, ist kein Geheimnis. Wir finden es großartig, dass die Termine im Telefon mit dem Auto synchronisiert und dann gleich in die Navigation geladen werden können.

Eine der wesentlichsten Änderungen ist aber die Anpassung bei der Autopilotfunktion. Nach dem tödlichen Unfall in Amerika wurde der Autopilot so programmiert, dass der Fahrer seine Hände tatsächlich am Steuer belassen muss. Kommt er der Aufforderung des Fahrzeuges mehrmals nicht hinterher, wird die Autopilot-Funktion deaktiviert, das Fahrzeug gestoppt und kann erst nach dem Neustart wieder aktiviert werden. Diverse Teslafahrer posten bereits Bilder von der Warnmeldung auf Instagram, wir werden das aber lieber nicht ausprobieren.

Uns gefällt die folgende Optimierung am besten: Die Rekuperationswirkung wurde erhöht. Das heißt, das Fahrzeug speichert noch mehr Energie als bisher zurück in die Batterie, wenn man vom Gaspedal runter geht.

Was ist besonders an all dem?

Vor allem das letzte Beispiel zeigt, dass Tesla durch die integrierte SIM-Karte in den Autos eine komplette Fahrzeugflotte weltweit innerhalb von Tagen einfach online optimieren kann. Der Fahrer bekommt die Nachricht, dass ein Update verfügbar ist und wählt einen Installationszeitpunkt. Nach ca. 30 bis 60 Minuten hat man ein verbessertes Fahrzeug ohne dass man einen Termin in der Werkstatt braucht.

Pferdefuß?

Größere Updates werden entsprechend angekündigt, kleinere Verbesserungen werden aber laufend an die Flotte geschickt. Wiederum sammeln die Fahrzeuge auch Telematik-Daten um Funktionen, wie beispielsweise den Autopiloten, ständig zu verbessern. Tesla fragt dementsprechend auch die Zustimmung der Nutzer ab, was zumindest ehrlicher ist als bei What’s App. Aber das ist eine andere Geschichte.