Zum Inhalt springen

Klimaneutralität muss Chef:innensache sein

Klimaneutralität muss Chef:innensache sein

Wir von Buchinger|Kuduz werden beim Thema Klimatransformation oft gefragt, wo man dabei am besten beginnt und welche Voraussetzungen für Änderungen gegeben sein müssen. Diesen Punkten gehen wir in diesem #RestartThinking Blog auf den Grund.

Was braucht es als Erstes auf dem Weg zur Klimaneutralität?

Die Frage kann man schnell beantworten:

Führungskräfte, die das Problem verstanden haben.

Denn ohne das Verständnis der Führungskräfte, dass Klimaneutralität absolut notwendig und mehr als „nice to have“ ist, wird es schwierig. Wie bereits im letzten #RestartThinking Blogartikel „Warum sollten auch KMUs klimaneutral werden?“ erläutert, spielen Gründe, wie

  • Kosteneinsparungen und
  • Effizienzsteigerung,
  • zufriedene Kund:innen und
  • motivierte Mitarbeitende sowie
  • die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wesentliche Rollen.
  • Zudem sind Unternehmen, die sich heute bereits um diese Themen kümmern, auf veränderte Rahmenbedingungen in Zukunft besser vorbereitet und
  • damit im Wettbewerb besser aufgestellt.

Aber dazu braucht es Überzeugung und die kann nur von Ihnen, als verantwortungsvolle Unternehmer:innen oder Manager:innen kommen.

Wenn Sie das lesen und Mitarbeiter:in oder Fachkraft sind und eine Führungskraft haben, die nicht ganz so informiert ist, dann lassen Sie sich nicht entmutigen. Mit den oben angeführten Punkten haben Sie genügend Anreize in Diskussionen um Veränderungen anzustoßen. Besonders im Bereich gesetzliche Vorgaben tut sich derzeit einiges und diese werden in absehbarer Zeit auch finanzielle Auswirkungen nach sich ziehen. Wenn Sie dazu mehr erfahren wollen, freue ich mich über eine Nachricht von Ihnen.

Sie als Führungs- und Fachkraft gehen mit gutem Beispiel voran

Und eines ist wichtig zu verstehen: Ohne die Unterstützung von ganz oben in den Unternehmen, nicht nur in Form von Absichtsbekundungen, sondern auch in konkreter Form, wird es bei der Klimatransformation nicht oder nicht schnell genug gehen.

Was ist zur Klimatransformation nötig?

  • Verständnis: Wir haben Jahrzehnte lang über unsere planetaren Verhältnisse gelebt. Je schneller wir endlich darauf eingehen, Bewusstsein schaffen und Veränderungen umsetzen, desto weniger werden uns die Auswirkungen treffen. Um das Thema Risikoevaluierung dreht sich daher der nächste #RestartThinking Blog.
  • Personelle Ressourcen: Wen brauchen Sie um wirksame Veränderungen zu erzielen? Welche Expertise (intern oder extern) braucht es? Denken Sie auch daran, die Mitarbeitenden für Fortbildungen und neue Aufgaben freizustellen, die Leute brauchen dafür Zeit und die notwendige Unterstützung! Vor allem ist es nicht getan, wenn eine einzelne Person, etwa als CSR-Manager:in, gar noch in einer Stabstelle wie dem Marketing angesiedelt, ohne Durchgriffsrecht den ganzen Laden umkrempeln soll. Das führt nur zu Frustration auf allen Seiten. 
  • Investitionen: Ja, es werden wohl finanzielle Investitionen auf das Unternehmen zukommen, aber diese rechnen sich. Wenn allerdings Ihre Investitionsrichtlinie einen Projekt-ROI von zwei Jahren vorsieht, wird es schwierig. Maschinen und andere Investitionen werden über eine gewisse Dauer abgeschrieben und sind danach noch evtl. eine Zeit lang zu gebrauchen. Anlagen für mehr Energieeffizienz oder zur Erzeugung erneuerbarer Energie rechnen sich erst nach ein paar Jahren, ersparen oder produzieren Energie und erwirtschaften dann auf ihre restliche Laufzeit gerechnet sogar noch Geld. Damit widersprechen sie den bisherigen Investitionsrichtlinien. Hier sehe ich die Chance von KMUs, denn die Unternehmer:innen denken nicht in Quartalsberichten, sondern daran, wie das Unternehmen längerfristig gesund bleiben kann. 
  • Know-How: Keine Sorge, Klimaneutralität ist keine Raketenwissenschaft. Wenn Sie im Unternehmen bereits ein Qualitäts- oder Managementsystem (z.B. ISO-Zertifizierung) haben, ist vieles schon getan. Aber auch ohne ISO-System geht es, was wir in unserem Mikrounternehmen zeigen. Mehr zu möglichen Anwendungen im Bereich der Klimatransformation finden Sie hier.
  • Geduld und Durchhaltevermögen: Klingt banal, ist aber so. Wie bei jedem Veränderungsprojekt wird die Verbesserung Zeit benötigen. Es braucht diejenigen, die die Prozesse anstoßen und diejenigen, die das Ganze auch durchziehen. Hier verweise ich nochmals eindrücklich auf den Punkt „Personelle Ressourcen“, denn ohne notwendigen Freiraum werden Sie bei der Reise zur Klimaneutralität nicht vom Fleck kommen.
  • Kommunikation: Auch wenn Ihnen als Fach- oder Führungskraft der Mehrwert der Veränderungen klar ist, muss dass nicht für Ihre Mitarbeitenden, Teams oder Vorgesetzten gelten. Erklären Sie die Notwendigkeit und die Vorgehensweise – immer und immer wieder. Ohne regelmäßige Kommunikation, Fortschrittsberichte, Visualisierung und die regelmäßige Bestätigung durch die Führungsmannschaft versandet das Thema Klimatransformation, denn es gibt ja auch noch ein Tagesgeschäft. 

Wie geht man auf dem Weg zur Klimaneutralität in Unternehmen vor? 

Hier sehen Sie einen Fahrplan der wichtigsten Projektschritte.

Klimatransformation in Unternehmen
Wie können Unternehmen bei der Klimatransformation vorgehen?

Wenn ich nun sagen würde, dass geht alles schnell, dann wäre das nicht ehrlich. Der Weg zur Klimaneutralität ist eine Reise – manche Etappen gehen schnell, andere sind durchaus mühsam. Aber es lohnt sich. Unternehmen, die diese Klima-Transformation heute nicht angehen, werden in den nächsten Jahren Wettbewerbsfähigkeit einbüßen.

Wir starten im nächsten #RestartThinking Blog mit dem Thema Risikoanalyse, ein Punkt der für alle Entscheider:innen in Unternehmen interessant ist. Selbstverständlich sind die Inhalte auch für Interessierte, Fach- und Führungskräfte vom KMUS bis hin zu größeren Organisationen geeignet. 

Wenn Ihnen diese #RestartThinking Blog-Folge gefallen hat, verteilen Sie den Link gerne auf einem Social Media Portal Ihrer Wahl. Es braucht beim Thema Klimaschutz jede:n! 

Herzliche Grüße
Marlene Buchinger

Veränderung. Denken. Können.
#RestartThinking