Wir hören oft die Frage, ob es auch günstigere Alternativen zu Tesla gibt? Tesla S und der SUV Tesla X sind in der Oberklasse angesiedelt und bis zum günstigeren Tesla Model 3 dauert es noch etwa ein bis zwei Jahre. Deshalb gehen wir heute der Frage nach elektrischen Alternativen nach und stellen Ihnen interessante Fahrzeuge vor.
Unsere Hoffnung
Als wir im vergangenen Jahr vom neuen Opel Ampera hörten, waren wir begeistert. Denn eine ähnliche, wenn auch etwas geringere Reichweite als Tesla, zur Hälfte des Preises (ab 35.000 Euro), das macht Elektromobilität für wesentlich mehr Menschen interessant.
Der Opel Ampera hätte mit einer 60 kWh-Batterie und 380 km realistischer Reichweite das Zeug zur Tesla-Konkurrenz. Doch leider schafft es Opel nicht damit durchzustarten. Der Hauptaktionär GM hat durch den Verkauf an PSA die Produktionskapazitäten repriorisiert. GM produziert lieber zuerst den eigenen Bolt EV und beliefert den amerikanischen Markt bevor Europa folgt.
Derzeit wird gemunkelt, dass nur 1.000 Fahrzeuge im Jahr 2018 nach Deutschland kommen sollen, da zuerst der norwegische Markt mit bereits 4.500 Vorbestellungen bedient werden soll. Da hilft es auch nicht, dass der Hersteller eine Garantie von 8 Jahren und 160.000 Kilometern gibt. Der Werbespruch „Umparken im Kopf“ kommt bei dieser Situation leider nicht zum Tragen.
Derzeitiger Hype
In den Sozialen Medien posten derzeit viele Elektrofahrer Bilder des Hyundai Inoniq Elektro. Das Auto ist eine elektrische Alternative, die tatsächlich heute schon real ist. Der Hyundai glänzt mit einem großen Platzangebot und allerlei technischen Spielereien, wie dem induktiven Handyladegerät.
Leider sind die „inneren“ Werte nicht ganz so gut, wie beim Ampera: Die 28 kWh-Batterie macht realistische 200 Kilometer möglich. Das Fahrzeug ist ab 33.000 Euro erhältlich und der Hersteller gibt 8 Jahre Garantie auf 200.000 Kilometer. Für alle, die sich noch nicht an die Vollelektrifizierung wagen, id der Ioniq auch als Hybrid und als Plugin erhältlich.
Solide Leistung
Neben diesen neuen Modellen muss man in Bezug auf Elektromobilität auch immer Nissan Leaf und Renault Zoe erwähnen, die bereits viele Fans in der Elektrogemeinde haben und für kurze Strecken absolut Alltagstauglich sind. Wie bereits im März berichtet kommt es immer auf das tatsächlich Fahrprofil an, welches Fahrzeug gewählt wird.
Zukunftsmusik
Wir sind gespannt, ob Tesla mit dem Model 3 tatsächlich halten kann, was Elon Musk verspricht. Derzeit liegen etwa 500.000 Vorbestellungen vor, was eine immense Zahl ist. Wenn man bedenkt, dass Tesla im Jahr 2016 „nur“ 84.000 Einheiten hergestellt hat, ist dazu ein gewaltiger Kraftakt nötig. Die Produktion soll im Juli 2017 anlaufen und wir werden darüber berichten.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit Elektromobilität im Alltag? Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Kommentare!
Beste Grüße,
Ihre Marlene Buchinger